Hallo Peter,
Post by Peter TrojanHallo NG,
sicher schon mehrmals gefragt. Es geht um eine einfache Anwendung für einen
Getränkemarkt. Wie würdet ihr das Problem mit dem Leergut lösen. Es kann
vorkommen, dass es mehrere Lieferanten gibt, oder der Kunde kauft nur
Flaschenweise? Bzw. der Kunde bringt nur Leergut?
Lieferanten 1---oo Artikel 1---oo Bestellungen 1---oo Waren 1---oo
Verkauf
oo---Kunden
Anzahl
Anzahl
Wenn diese Abrechnung nicht stimmt kann die Sache böse nach hinten losgehen.
Würde mich freuen wenn jemand einen Tip oder Lösungsansatz hat.
Ich verstehe nicht ganz, wo dein Problem liegt - d.h. genauer, wo bei
den geschilderten Fällen dein *Access*-Problem liegt. Um's mal ganz
platt zu formulieren: Hier scheint doch kein DB-Design-Problem
vorzuliegen, sondern eines der Logik: Denn wenn man die Sache formal
betrachtet, stellt es sich folgendermaßen dar:
1. Ein Getränkemarkt kauft und verkauft Waren in Form von Flaschen (F)
und Flaschegebinden (FG). Und zwar sowohl gefüllte wie auch leere.
2. Er hat stets einen bestimmten Warenbestand.
2.a. ---> an gefüllten F/FG
2.b. ---> an entsprechendem Leergut
3. Sowohl die gefüllten F/FG wie auch entsprechendes Leergut werden
ständig ge- und verkauft.
3.a. ---> erhaltene (gekaufte) F/FG vermehren den Warenbestand
3.b. ---> verkaufte mindern ihn
Folglich: Deine Getränke-Lieferer sind *hinsichtlich des Leergutes*
(welches sie zurücknehmen bzw. -kaufen) datenbanktechnisch als Kunden zu
betrachten, derweil deine Kunden (in Form von Getränke-Abnehmern)
datenbanktechnisch als Lieferer zu betrachten sind, *wenn sie Leergut
zurückbringen* und dann von dir Pfand erhalten.
4. Führt man nun den Warenbestand des Getränkemarktes in Form zweier
Kategorien, nämlich als Gefüllte Ware hier und als Leergut dort, so gibt
es doch überhaupt keine Probleme (auch dann nicht, wenn man unzählige
Lieferer und Kunden hat - was ja bloß eine Frage der Kategorisierung und
Katalogisierung ist), weil ja jeder Abgang in Form zurückgegebener
Leergut-F/FG (an die Lieferer) als Verkauf gebucht werden kann und damit
negativ auf den Warenbestand im Leergutbereich schlägt, wie auch jeder
Ankauf von Leergut (nämlich in Form zurückgegebener Flaschen der Kunden)
buchbar ist, indem dadurch der Warenbestand im Leergutbereich
logischerweise erhöht wird.
Wo also ist eigentlich dein Problem? Die Sache ist mit Access doch sehr
simpel zu leisten! Meiner bescheidenen Meinung nach solltest du
lediglich sicherstellen, den Warenbestand gesplittet zu führen. Wobei es
am DB-Design liegt, ob du den Ankauf gefüllter F/FG immer auch gleich
als einen von Leergut führst oder das anders handhabst, dito den Verkauf
betreffend. Jedenfalls klappt die Chose m.E. buchungs- und
verrechnungstechnisch einwandfrei, wenn du dich db-technisch nicht nur
als An- und Verkäufer von Getränken betrachtest, sondern ebenso als
einer von Leergut ...
Freundliche Grüße
Sina